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Tantra für Frauen

Selbstheilung und Persönlichkeitsentwicklung mittels sexueller Energie

Autorinnen:
Sangeet Christine Grage
selbstständige Unternehmerin, Tantralehrerin seit 15 Jahren, ausgebildet bei Jovana Wex
Gabi Leberer
Diplom-Pädagogin, Integrationsberaterin
Tantralehrerin seit 10 Jahren, ausgebildet bei Jovana Wex, fortgebildet bei Christa Schulte

Leseprobe aus der LACHESIS Nr. 36
zum Thema "Sexualität!"

Tantra ist einer der wenigen, wenn nicht der einzige spirituelle Weg, der unseren Körper und die körperliche Lust zutiefst bejaht. Im Tantra wird die sexuelle Energie im Gegensatz zu vielen anderen spirituellen und religiösen Richtungen nicht ausgegrenzt. Hier muss nichts "Niederes" überwunden werden, um zur Vollendung zu gelangen. Der Körper ist im Tantra wie das "A" im Alphabet: nichts geht ohne ihn, er ist die Grundlage für alles Weitere. "Dein Körper ist Dein Tempel", ist die grundlegende Botschaft. Die Aufforderung ist, Deinen Körper und alle Gefühle, die sich darin ausdrücken, besser kennen zu lernen. Erfahre Dein Dir innewohnendes Lustpotential und entwickle ureigenste Ausdrucksformen damit. Lerne, den eigenen Körper und Dich selbst in Deiner ganzen Person zu bejahen und bei aller Unvollkommenheit zu lieben. Denn Du wirst in diesem Leben keinen anderen Körper mehr bekommen.
Erforsche Dich selbst auf der körperlichen, emotionalen und mentalen Ebene. Lerne Dich mit Deiner spezifischen Geschichte, mit Deinen Möglichkeiten und Einschränkungen, besser kennen. Lerne, Dir selbst liebevoll mit Achtung und Respekt zu begegnen. Erforsche, was Du willst und was Du nicht willst. Wenn Du aus diesem Selbst-Bewusstsein heraus auf andere zugehst, kann positive und erfüllende Begegnung und glücksbringende Beziehung geschehen.

Tantra - für wen?
Tantra ist der Weg in ein lustvolles und freudiges Leben. Wir empfehlen Tantra grundsätzlich jeder Frau, denn die Entfaltung unseres sexuellen Potentials ist unser aller Geburtsrecht. Und Tantra lehrt: Es gibt eine Glücksseligkeit, ganz mit Dir allein.
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Die Geschichte von Tantra
Ursprünge in Indien
Tantra entstand vor ca. 2500 Jahren als spezielle Schule und spiritueller Kult aus den großen indischen Volksreligionen Hinduismus und Buddhismus. Grundlage des Hinduismus ist die traditionelle Vorstellung von Seelenwanderung. Eine Erlösung aus dem dualistischen Prinzip des Lebens (darunter versteht man z.B. das Trennen von Polen, das Schaffen und Beharren von Gegensätzen, z.B. Aktivität und Passivität) und dem dualistischen Prinzip des gesamten Universums ist erst nach vielen Leben möglich. Indem der Zustand von Getrennt-Sein (Ich/Ego versus Existenz/Realität) überwunden wird, geschieht Erleuchtung und Erlösung.
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Unser frauenspezifischer Ansatz von Tantra
Unser Leitsatz ist: Denn Die Frau Deines Lebens bist Du! Und das ist völlig unabhängig davon, mit wem Du Deine Sexualität lebst: mit einer Frau, mit einem Mann, mit beiden, mit Dir alleine oder überhaupt nicht.
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Wir möchten jeder Frau ausreichend Zeit geben, sich selbst besser kennen zu lernen und bei sich anzukommen. Nur wenn wir uns selbst gut kennen, die eigenen Gefühle wahrnehmen und ernst nehmen, können wir selbstbewusst genießen, unsere Bedürfnisse artikulieren und Grenzen setzen.
Wie gut das gelingt oder welche Herausforderung das auch immer wieder ist, können die Frauen in unseren Gruppen in Partnerinnenübungen ausprobieren. Nach solchen Übungen kehren wir anschließend jedes Mal wieder zum "Ich" zurück - um zu reflektieren, wie jede sich selbst und das "Wir" erlebt hat.
Mit unserem Ansatz wollen wir jede Frau unterstützen, all ihre Anteile zu bejahen.
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Unsere Vision
Wir leben in einer Zeit, in der Sexualität anscheinend allzeit verfügbar ist - doch oftmals als Ware, als Gewohnheit, als Pflicht. Uns liegt daran, dass Frauen ihren Körper und ihre Sexualität genießen und ihre Lust verfeinern. Dazu gehört, dass wir uns bewusst Zeit nehmen für unsere Sexualität und jede Frau ganz persönlich stimmige Formen der Begegnung und des Austauschs mit anderen Menschen findet. Es geht darum, einen persönlichen Zugang und individuellen Umgang mit der eigenen Lust zu finden, so dass Sexualität mit uns selbst und in Beziehung schön, lustvoll und glücksbringend gelebt werden kann.
Der Gesetzmäßigkeit Mikrokosmos = Makrokosmos folgend, sehen wir darin auch einen universellen Aspekt: Über einen zugleich achtsamen und lustvollen Umgang mit uns selbst und anderen vermögen wir auch unserer Umwelt und Mutter Erde als Symbolleib der Frau respektvoller zu begegnen. Zu all dem möchten wir mit unserer Arbeit und unseren Gruppen - speziell für Frauen - einen Beitrag leisten.

(Ende der Leseprobe)

 

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